Mythen und Irrtümer der NBUPrävention der Freizeitunfälle geschehen bei Sport und Spiel 1. Freizeit ist Privatsache Das ist korrekt – trotzdem dürfen Arbeitgebende Freizeitthemen ansprechen. Die Prävention von Nichtberufsunfällen (NBU) setzt auf Sensibilisierung und Information. Es geht nicht darum, bestimmte Aktivitäten oder Sportarten zu verbieten. 2. Für Kuschel-Workshops haben wir keine Zeit Betriebe investieren in sichere Arbeitsplätze und darin, dass Mitarbeitende am Abend gesund nach Hause gehen. Der Betrieb darf die Erwartung äussern, dass die Mitarbeitenden sich in der Freizeit bewusst verhalten und am Morgen gesund zur Arbeit erscheinen. 3. NBU-Prävention kostet nur Von Gesetzes wegen tragen die Mitarbeitenden die NBU- Prämien; viele Arbeitgebende beteiligen sich aber daran. Was weit mehr ins Gewicht fällt, sind die indirekten Kosten wegen Absenzen. Karenztage, organisatorische Umtriebe und Produktivitätseinbussen sind nicht versichert. 4. Es reicht, monatlich ein Plakat aufzuhängen Damit die Präventionsarbeit Wirkung zeigt, muss sie strukturiert und langfristig erfolgen. Es lohnt sich, ein massgeschneidertes Konzept für den eigenen Betrieb zu erarbeiten und danach zu handeln. 5. Freizeitsicherheit ist Sache des SiBes und HR Der oder die Sicherheitsbeauftragte (SiBe) ist wichtig. Aber auch Vorgesetzte sind entscheidend. Sie sind Vorbilder, Multiplikatoren ihrer Präventionsthemen und Kommunikatoren. Ebenfalls zentral ist das klare Commitment der Geschäftsleitung, nicht nur durch das Bewilligen eines Budgets. 34 % 5
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